Oliver Steller, der seit über 20 Jahren als einfühlsamer, auch gewagter Rezitator und begnadeter Gitarrist Gedichte vertont und der Literatur damit auf faszinierende Art frisches Leben einhaucht, ist am Samstag, 28. Januar, mit seinem neuen Programm in Ortenberg zu Gast. Auf Einladung des Kulturkreises Altes Rathaus präsentiert er mit dem Saxofonisten und Klarinettisten Bernd Winterschladen „Dichterinnen – Spiel der Sinne“.

Dabei werden Werke von 17 Dichterinnen in beeindruckenden Vertonungen vorgestellt – begonnen im Jahr 1180 mit dem ältesten deutschen Gedicht „Du bis min, ich bin din“. Niemand weiß, wer es geschrieben hat, aber sicher ist: Es stammt nicht, wie lange Zeit angenommen, von einem Mann. An der Wiege der deutschen Dichtung steht eine Frau.

Das Programm von Oliver Steller ist ein Kaleidoskop, zusammengetragen aus vielen Bruchstücken. Ein lyrisch-musikalisches Miteinander, Nebeneinander und Gegeneinander von Gedichten. Scharfsinnig, einfühlsam und überraschend werden Werke von Else Lasker-Schüler, Mascha Kaléko,Hilde Domin, Ina Seidel, Ingeborg Bachmann, Karin Kiwus, Rose Ausländer, Annette von Droste-Hülshoff, Eva Strittmatter, Marie-Luise Kaschnitz, Ulla Hahn und anderen Dichterinnen präsentiert. Die Themen der Dichterinnen sind so alt wie die Dichtung selbst: Liebe, Natur, Tod und das Ich.

Oliver Steller hat sich an dem großen Schatz der deutschen Frauenlyrik bedient, manche Gedichte sind zu Liedern geworden, andere werden rezitiert. Auch Slam-Poetry ist dabei.

Das Konzert findet im Bürgerhaus statt. Beginn ist um 20 Uhr, der Einlass beginnt eine Stunde früher. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 18 Euro, ermäßigte Tickets gibt es für 14 Euro. Karten sind bei der Sparkasse Oberhessen in Ortenberg (Philipp-Glenz- Straße 1), in der Hellerschen Buchhandlung in Büdingen (Bahnhofstraße 5) und bei Dörthe Herrler, der Vorsitzenden des Kulturkreises, per E-Mail an fritz.fratz@gmx.net erhältlich. An der Abendkasse kosten die Karten 20 Euro (ermäßigt 16 Euro).

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