Friedenskonzert zwischen Europa und Asien

Seit eineinhalb Jahren sind wir in einer anderen Welt aufgewacht: An der Nahtstelle zwischen Europa und Asien, in der Ukraine, tobt der Krieg und ein Ende ist leider nicht in Sicht. Täglich sterben Menschen. Aus Bergkarabach fliehen die Menschen. Mit dem Angriff auf Israel hat die Hamas den seit vielen Jahren schwelenden Nahostkonflikt mit entsetzlichem Blutvergießen neu befeuert.

 

Das Musikinstrumentenmuseum Lißberg pflegt internationale Kontakte und Verbindungen, seit es aus dem internationalen Festival für Alte Musik, das jahrzehntelang auf der Burg Lißberg stattfand, hervorgegangen ist. Durch den engen Kontakt mit japanischen Musikerinnen und Musikern entstand die Idee zu einem „Friedenskonzert zwischen Europa und Asien“: Kulturaustausch dient der Verständigung, und wer die andern versteht, führt keinen Krieg mit ihnen.

 

Dieser Kulturaustausch führt zu spannenden Konstellationen, die man nicht alle Tage geboten bekommt: Eine japanische Sopranistin singt Hymnen von Hildegard von Bingen, europäische uralte Vorläufer der Drehleier begleiten japanische Lieder und Gesänge. Auf dem Weg dazwischen wird das Geheimnis der böhmischen Drehleier gelüftet, aserbaidschanische Musik auf der kaukasischen Tar, einem Saiteninstrument, geboten. Indischer Obertongesang erklingt und führt damit bereits in Richtung Mongolei. Vorgestellt wird dann der weltweit einmalige Nachbau eines ausgestorbenen mongolischen Instruments nach einer Höhlenmalerei aus dem 8.

Jahrhundert, bis man musikalisch in Japan endet. Es wirken mit: Kana Hashiguchi (Sopran), Yoshio Takayanagi (Laute, Theorbe), Ismayil Novruzzade (Kaukasische Tar), Wiebke Mayer (Organistrum, Alt), Kurt Racky (Drehleierinstrumente, Saz Dulap, Bass). 

 

Der Förderverein des Musikinstrumentenmuseums Lißberg veranstaltet dieses Konzert in Verbindung mit dem Kulturkreis Altes Rathaus Ortenberg in der Ortenberger Marienkirche am kommenden Sonntag, 22. Oktober, um 18 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 10 Euro, an der Abendkasse 12 Euro. Karten können in Ortenberg bei MaKiLoPo erworben oder unter der Mail-Adresse kulturkreis@ortenberg.net vorbestellt werden.

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